Doppelpremiere in Düsseldorf:Holzschnitt mit Fußnote

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Claudia Hübbecker gibt die ironisch-distanzierte ältere Irmgard mit Fellmütze in "Die fünf Leben der Irmgard Keun". (Foto: Melanie Zanin/Melanie Zanin)

Irmgard Keun war eine der faszinierendsten deutschen Autorinnen des 20. Jahrhunderts - das Düsseldorfer Schauspielhaus müht sich gleich doppelt, ihr gerecht zu werden.

Von Alexander Menden

"Als die angefangen hat zu saufen, war noch nicht mal Hitler an der Macht." Weniger respektvoll könnte man kaum sprechen über eine Persönlichkeit der Zeit- und Literaturgeschichte, über die man gerade ein Dokudrama dreht und die auch noch zuhört. Irmgard Keun trinkt wirklich viel - gern Sekt, wenn es sein muss, auch Asbach Uralt. Aber man kann ihr das kaum verübeln. Denn wie sie selbst wohnt man im Düsseldorfer Schauspielhaus den stockenden Dreharbeiten zu einem WDR-Film über sie bei, der 1977 in Köln von einem permanent gereizten Regisseur, einer überbeflissenen Literaturwissenschaftlerin und einem Grüppchen mehr oder weniger eifriger Schauspieler produziert wird.

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