Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd:Das tödliche Scheitern unserer „stillen Diplomatie“

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Protest vor dem iranischen Konsulat in Frankfurt am Dienstag: In den Morgenstunden des 28. Oktober richtete Iran den deutsch-iranischen Doppelstaatler Jamshid Sharmahd hin, der 2020 auf einer Reise via Dubai entführt wurde. (Foto: Ardavan Safari/dpa)

Nach der Hinrichtung Jamshid Sharmahds in Iran verraten nicht zuletzt die Verlautbarungen von Baerbock und Scholz den routinemäßigen Opportunismus der deutschen Außenpolitik.

Ein Gastkommentar von Natalie Amiri

Wird die Islamische Republik auf den israelischen Angriff vom 26. Oktober reagieren? Viel Handlungsspielraum bleibt Teheran derzeit nicht, schließlich hat Israels Militär die Tentakel des Iran in der Region zu Teilen amputiert. Doch das bedeutet nicht, dass das Regime tatenlos bleibt. Hinrichten zum Beispiel war hier immer eine beliebte Methode, um Stärke zu demonstrieren. Und so spielt Teheran ein makabres Spiel zwischen Annäherung und Abschreckung. Deutschland spielt es brav mit. 

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