Frankfurter Buchmesse:"Ich möchte keine Filme schreiben"

Frankfurter Buchmesse: "Ein Schriftsteller ist der Spielleiter eines Rollenspiels, der die Welten für andere erschafft, damit sie spielen können": In Mohsin Hamids neuem Roman "Der letzte weiße Mann" sollen die Leser für sich selbst herausfinden, wie sie über andere urteilen.

"Ein Schriftsteller ist der Spielleiter eines Rollenspiels, der die Welten für andere erschafft, damit sie spielen können": In Mohsin Hamids neuem Roman "Der letzte weiße Mann" sollen die Leser für sich selbst herausfinden, wie sie über andere urteilen.

(Foto: Jillian Edelstein/Dumont-Verlag)

Im Roman "Der letzte weiße Mann" wacht der Protagonist plötzlich als ein anderer auf - oder doch nicht? Der pakistanisch-britische Schriftsteller Mohsin Hamid über Identität, das Konstrukt Rasse und die Privatsphäre der Imagination.

Interview von Tobias Matern

"Eines Morgens wachte Anders, ein weißer Mann, auf und stellte fest, dass seine Haut sich unleugbar tiefbraun gefärbt hatte." Mohsin Hamids neuer Roman "Der letzte weiße Mann" beginnt ähnlich wie Kafkas "Verwandlung", der pakistanisch-britische Schriftsteller behandelt darin zentrale Themen unserer Zeit: das Konstrukt Rasse, Identität, Rassismus. Hamid, geboren 1971 in Lahore, studierte an den US-Eliteuniversitäten Princeton und Harvard, arbeitete in New York, lebte in London. Zur Frankfurter Buchmesse ist er nun aus Lahore eingeflogen, wo er mit seiner Frau und den beiden Kindern wohnt. Ein Gespräch am Rande des Trubels mit einem Schriftsteller, der in mehreren Welten zu Hause ist.

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