Oasis-Gründer im Interview:Liam Gallagher: "Die Welt war scheiße, bevor wir kamen"

OASIS-KONZERT LIAM GALLAGHER

Liam Gallagher: "Wir waren alle total drauf, wir haben gleichzeitig verschiedene Songs gespielt"

(Foto: DPA)

Liam Gallagher erzählt, warum "Oasis" heute nur noch im Kino zu sehen sind und warum Smartphones die schlimmste Droge und der Untergang der Rockmusik sind.

Interview von David Steinitz

Früher hat Liam Gallagher jedes Hotelzimmer zertrümmert, das er betreten hat, heute geht er es etwas entspannter an. Beim Treffen in Berlin bestellt er beim Zimmerservice ein Bier, lässt es aber prompt zurückgehen, weil ihm die deutsche Halbliterportion zu groß ist. "Bringen Sie mir ein kleines!" Der Grund für das Gespräch: die Dokumentation "Oasis: Supersonic", die am 11. November auf DVD erscheint. Der Film ist eine Liebeserklärung an die Britpop-Ära und lässt die Zeit Mitte der Neunzigerjahre aufleben, in der Gallaghers Band Oasis die größte und vermutlich auch zugedröhnteste Rocktruppe des Planeten wurde - trotz und wegen des ewigen Bruderzwists zwischen Sänger Liam und Songschreiber Noel Gallagher. An dieser Kain-und-Abel-Tragikomödie, an der die Band 2009 endgültig zerbrach, arbeiten die Brüder auch nach der Trennung fleißig weiter. Die langen Interviewsitzungen für die Doku haben sie getrennt aufgezeichnet. Das aktuelle Lieblingsschimpfwort des 44-jährigen Liam für seinen großen Bruder: "Kartoffel! Dieser Kerl sieht aus wie eine verdammte Kartoffel!"

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