Süddeutsche Zeitung

Interview mit Jack Nicholson:Klinisch LSD getestet

Über die wirklich interessanten Dinge sprechen Schauspieler nicht mit Journalisten. Sondern mit Regisseuren.

Peter Bogdanovich: Mirkommt es vor, als wären es dreißig Jahre, dass wir so zusammensaßen.

Jack Nicholson: Stimmt. Das ist eine Weile her. Aber wir haben oft miteinander gesprochen. Kurz und knapp, dafür mit Gehalt.

Bogdanovich: Du siehst gut aus, Jack.

Nicholson: Ich fühl mich auch gut. So alt wie das Pickford-Fairbanks-Studio...Bin ich zu alt für den Film? Manchmal ist mir so zumute. So viel zum Thema Altern.

Bogdanovich: Irgendwo hab ich gelesen, du wärst im Glauben aufgewachsen, deine Großmutter sei deine Mutter und deine Mutter sei deine Schwester.

Nicholson: Ja. Meine wirkliche Mutter war Tänzerin im Showbusiness. Man könnte Romane schreiben über ihr Leben. Aber das fand ich erst heraus, als ich über dreißig und beide Frauen tot waren. Da galt ich bereits als inrovertierter Künstler. Ich weiß noch genau, was meine spontane Regung war. Danbarkeit.

Bogdanovich: Wirklich?

Nicholson: Aber ja. Über die beiden habe ich schon oft gesagt: Zeigt mir heute eine Frau, die so ein Geheimnis für sich behalten kann - das wäre das Mädchen nach meinem Geschmack.

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