Alfredo Rodríguez:„Jazz ist amerikanische Musik, die Musik des Feindes“

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„Direkte Verbindung zwischen Kuba und meinem Publikum aufbauen“: Alfredo Rodríguez bei einem Auftritt in Los Angeles. (Foto: Rachel Murray/Getty Images via AFP)

Vor 15 Jahren verließ der Jazzpianist Alfredo Rodríguez schweren Herzens seine Heimat Kuba. Ein Gespräch über Kunst ohne Freiheit, Heimweh – und die Wahlen in den USA.

Interview von Andrian Kreye

Dem Kubaner Alfredo Rodríguez beim Klavierspielen zuzusehen, ist ein Ereignis. In manchen Passagen spielt er irgendwo zwischen Jazz, Klassik und kubanischer Musik so schnell, dass man seine Finger nicht mehr sehen kann. Dann wieder zieht er die Dynamik ins fast Unhörbare. Sein Mentor Quincy Jones hat über ihn gesagt: „Alfredo ist ohne Zweifel einer der besten jungen Pianisten, die ich je gesehen habe, und mit den enormen Fähigkeiten, die er bereits besitzt, ist sein Potenzial grenzenlos.“ So ein Versprechen muss man erst einmal einhalten können. Kann er. Seit 15 Jahren lebt Rodriguez nun schon in Miami. Längst gehört er zur A-Liga des Jazz. Derzeit ist er auf Europatour.

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