Internationaler Literaturpreis:I <3 Identitätspolitik

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Ohne identitätspolitische Aktivisten hätten Frauen niemals eine Chance auf ein Studium bekommen (Szene aus einem Stummfilm aus den 1920ern). (Foto: IMAGO/GRANGER Historical Picture)

Ein "Insider-Bericht" aus der Jury des Internationalen Literaturpreises behauptet, dass es dort weniger um gute Bücher als um die Herkunft der Autorinnen und Autoren geht. Schlimm?

Von Nele Pollatschek

Es gibt dieses Telefonat, das ich alle paar Wochen führe, es geht ungefähr so: Sagt ein Anrufer (es ist fast immer ein Er), er rufe an, weil er diese oder jene Stelle zu besetzen habe, und suche dafür eine junge Frau. Antworte ich: Ich habe nicht in Oxford promoviert, um genommen zu werden, weil meine Genitalien nicht baumeln. Danach schäme ich mich, weil es eine so dermaßen unsympathische, unsouveräne Antwort ist.

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