Süddeutsche Zeitung

Booker Prize:David Diop gewinnt den britischen International-Booker-Literaturpreis

Zur Begründung hieß es, sein Buch "At Night All Blood Is Black" habe die Jury "umgehauen".

Mit seinem Buch "At Night All Blood Is Black" hat der franko-senegalesische Schriftsteller David Diop den britischen International-Booker-Literaturpreis gewonnen. Darin erzählt der 55-Jährige die Geschichte von Senegalesen, die im Ersten Weltkrieg auf der Seite der Kolonialmacht Frankreich gegen Deutschland kämpften. Diop ist der erste französische Autor, der den mit insgesamt 50 000 Pfund (58 000 Euro) dotierten Preis gewinnt. Er teilt sich die Auszeichnung und das Preisgeld mit seiner Übersetzerin Anna Moschovakis. Die Juryvorsitzende Lucy Hughes-Hallett meinte zur Wahl: "Wir (die Jury, Anm. d. Red.) waren uns einig, dass seine beschwörende Prosa und seine dunkle, brillante Vision unsere Emotionen erschüttert und uns umgehauen hatten." Der Booker-Preis ehrt die besten ins Englische übersetzten Romane, die im Vereinigten Königreich veröffentlicht wurden.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5311712
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/dpa/beg
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.