Theaterneubau Ingolstadt:Hätte, hätte, Ausweichstätte

Theaterneubau Ingolstadt

So hätten sie aussehen sollen, die neuen Kammerspiele in Ingolstadt, gemäß dem Siegerentwurf von blrm Architekt*innen. Doch aus dem Bau wird nichts, er wurde per Bürgerentscheid gecancelt. Von rund 15 000 Abstimmenden waren 60,2 Prozent dagegen.

(Foto: blrm Architekt*innen GmbH)

In Ingolstadt wurde ein Theaterneubau per Bürgerentscheid verhindert. Es ging um Bäume, aber auch gegen "die da oben". Ist das ein Fanal auch für andere Städte?

Von Christine Dössel

Ingolstadt hätte ein neues Theater bekommen sollen. Es hätte zunächst mit 450 Plätzen als Ausweichspielort während der Sanierung des 1966 eröffneten Stadttheaters gedient und wäre danach nutzbar geblieben als Kammerspiele: ein modernes "Kleines Haus" mit dann noch 250 Zuschauerplätzen und Raum für Garderoben und Werkstätten. Die Sache war im Grunde schon durch, jedenfalls durch den Stadtrat, der im Dezember 2021 den Neubau mit 38 zu elf Stimmen beschlossen hatte. Nach jahrelangem Hin und Her schien für das marode Ingolstädter Haus das Projekt "Sanierung" endlich in trockenen Tüchern zu sein, mit wehenden Fahnen für den künftigen Spielbetrieb. Applaus! Es hätte alles sehr schön sein können.

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