Zum Tod von Ingo Maurer:Das letzte Feuer

Mit seinen Lampen und Lichtkonzepten brachte Ingo Maurer nicht nur Helligkeit, sondern machte aus spröden U-Bahnhöfen Sehenswürdigkeiten.

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Honorarfreies Pressefoto

Quelle: honorarfreies Pressefoto

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"Schlechtes Licht macht unglücklich", fand Ingo Maurer. 1966 produzierte er seine erste Leuchte, die "Bulb", eine stilisierte übergroße Glühbirne, die zum Verkaufsschlager wurde. Sie wird immer noch hergestellt.

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Quelle: Ingo Maurer GmbH

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Seine Leuchte "Lucellino" bekam 1992 Flügel aus Gänsefedern.

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Quelle: Ingo Maurer GmbH

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Für die Leuchte "Zettel'z 5" brachte der Designer 1997 einen halben Zettelkasten zum Fliegen. Die Besitzer können die Komposition mitgestalten.

Ingo Maurer gibt U-Bahnhof Münchner Freiheit neues Design, 2009

Quelle: Stephan Rumpf

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München hat Ingo Maurer vor allem die Umgestaltung der U-Bahnhöfe Münchner Freiheit,..

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Quelle: SZ

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..Marienplatz,..

Zehn Ideen für einen München Trip im Frühling 2017

Quelle: picture alliance / J. Sauer/Münc

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.. und Westfriedhof zu verdanken. Dank Maurers außergewöhnlicher Lichtkonzepte finden sich die Stationen sogar in Reiseführern.

Pendulum Werk des Lichtgestalters und Kuenstlers Ingo Maurer Rotunde Pinakothek der Moderne

Quelle: imago images / Stephan Görlich

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Sein Werk Pendulum prägt außerdem das Atrium der Pinakothek der Moderne. Das drei Meter hohe Aluminiumpendel wurde nicht gegossen, sondern per Hand gefertigt und aufwändig poliert.

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Quelle: SIMON KOY

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Zuletzt vollendete Maurer die Installation "Silvercloud" für den Wintergarten des Münchner Residenztheaters.

Objektkünstler Ingo Maurer, 2005

Quelle: Süddeutsche Zeitung Photo

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Maurer wirkte aber auch über Deutschland hinaus. 2004 entwarf er in New York für Unicef eine riesige Schneeflocke aus Edelstahl und 16 000 Kristallprismen.

'Schneeflocke' aus München in New York

Quelle: dpa/dpaweb

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Seine "Unicef Crystal Snowflake" mit einem Durchmesser von sieben Metern strahlte daraufhin in der Vorweihnachtszeit über der berühmten Fifth Avenue in New York.

Portraet des Lichtgestalters und Kuenstlers Ingo Maurer am Rande einer Pressekonferenz Pinakothek

Quelle: imago images / Stephan Görlich

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Über das Ende seiner "großen Liebe", der Glühbirne, sei er nicht wirklich hingweggekommen, sagte Maurer im April dem SZ-Magazin: "Der glühende Wolframdraht war das letzte Feuer, das wir hatten." Gefragt nach seinen Gedanken über den Tod sagte er: "Man muss auch im Laufe seines Lebens durch viele Dunkelheiten gehen. Es gibt die Sehnsucht nach Erlösung, wenn es genug ist. Was das betrifft, habe ich keine Ängste vor dem Ausscheiden."

© SZ.de/qli/cag
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