Es hätte so schön sein können. Als Max Frisch und Ingeborg Bachmann einander zum ersten Mal begegnen, im Jahr 1958 in Paris, trägt sie ein pinkfarbenes Seidenkleid, schulterfrei, eine Stola in derselben Farbe. Sie zieht die Blicke auf sich wie ein Laufstegmodel, so chic ist sie, so auffällig. Max Frisch feiert die Premiere der Inszenierung eines seine Stücke. Er ist stolz, ein korpulenter, raumgreifender Mann im Anzug. Ein Herr, der Pfeife raucht. Und dann flattert, wie ein prächtiger rosa Schmetterling, diese Frau in sein Leben, die Bachmann. "Sie sind die einzige bedeutende Schriftstellerin in Deutschland", sagt er zu ihr. Und sie antwortet: "Ja, das bin ich."
"Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste" im Kino:Die Prinzessin und der Frosch
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Margarethe von Trotta erzählt opulent vom Scheitern der Liebe zwischen Max Frisch und Ingeborg Bachmann. Aber wieso waren sie noch mal zusammen?
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