Informatik:Ist KI diskriminierend?

Ein neues Projekt der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg befasst sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) in Hinblick auf Geschlechterklischees. Dabei geht es um die Frage, ob durch den Einfluss von KI gesellschaftliche Diskriminierungsmuster der Geschlechter verstärkt werden. "Künstliche Intelligenz bestimmt bereits intensiver unseren Alltag, als wir denken und wahrnehmen", sagt die Magdeburger Informatikerin Sanaz Mostaghim. "Aber: Weltweit ist dabei nicht einmal jede vierte KI-Fachkraft eine Frau." Aus dieser Situation ergäben sich eine Reihe von Fragestellungen: Schlägt sich die männlich dominierte KI-Kompetenz auch in Denkmustern bei der KI wieder? Mit welchen Daten füttern Programmierer lernende Systeme und werden dadurch unbemerkt Vorurteile in Algorithmen reproduziert? Die Idee einer Plattform für einen breiten öffentlichen Diskurs zum Thema ist eins von 19 ausgezeichneten Vorhaben zur Wissenschaftskommunikation, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2019 finanziert.

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