Süddeutsche Zeitung

In der zweiten Reihe:Lokalhelden für 20 Minuten

Während die Legenden Kiss, Muse oder Metallica die Zugkraft eines Festivals wie "Rockavaria" garantieren sollen, liegt deren eigentliche Qualität in der Bestandsaufnahme der aktuellen Rockmusik. Dazu gehört natürlich auch der Nachwuchs. So wurden über Wettbewerbe die bayerischen Newcomerbands Lem Motlow und Toys Get Lost ermittelt, die schon am frühen Mittag in der Olympiahalle die ersten Besucher des Festivals überzeugen dürfen. Für den neuen Sänger von Lem Motlow war deren Contest-Auftritt im Circus Krone sogar der erste öffentliche Gig. Trotzdem überzeugte die Band mit ihrem im Blues geerdeten Hardrock Zuschauer und Jury. Fast so eindeutig überzeugten kurz darauf Toys Get Lost mit ihrem energetischen Nu-Rock im Hard Rock Café die Fachjury.

Gemessen an den internationalen Acts, die nebenan auf der kleineren Bühne im Theatron spielen, sind die 20-minütigen Gigs zur frühen Zeit für die beiden Münchner Rock-Hoffnungen auf der sehr attraktiven großen Bühne ein Erfolg. Führen sie doch möglicherweise einmal zu einem Auftritt wie dem der Münchner Erfolgs-Band Eisbrecher (siehe oben), die zur Hauptsendezeit um 20.20 Uhr rocken darf.

Toys Get Lost , Freitag, 14 Uhr, Lem Motlow, Samstag, 13.20 Uhr, jeweils Olympiahalle

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SZ vom 28.05.2015 / diw
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