Impfgerechtigkeit:Das Gefühl der unmittelbaren Gefahr bleibt

Bill Gates, Gründer von Microsoft

Bill Gates gilt spätestens seit Corona als eine Art Seuchenweiser - und hat sich womöglich in der Frage der Dauer dieser Pandemie doch arg verschätzt.

(Foto: Bret Hartman/TED)

Bill Gates gab der Welt im März 2020 zwei bis drei Jahre, um sich von Corona zu erholen. Eine Studie rechnet inzwischen eher mit 57 Jahren, bis alle geimpft sind. Die Folgen: Eine Erde mit No-go-Zonen und das Ende des Kosmopolitismus.

Von Andrian Kreye

Bill Gates hat gelogen. Vergangenes Jahr im März saß er in einer der Videorunden, die im Umkreis des Ideenfestivals Ted Conference zusammengetrommelt wurden, um über die Zukunft der Zukunft nachzudenken. Er galt damals kurz nach dem Ausbruch der Pandemie als eine Art Seuchenweiser, weil er schon früh vor den verheerenden Folgen von Ausbrüchen gewarnt hatte. Nun war der Katastrophenfall eingetreten. Impfstoff gab es noch keinen. Was er dann sagte, klang trotzdem ungeheuerlich. Zwei bis drei Jahre würde es wohl dauern, bis dieser Planet wieder uneingeschränkt bewohnbar sei. Man rechnete im März 2020 ja noch damit, dass man die Lage mit sechs bis acht Wochen Lockdown wieder im Griff hätte.

Zur SZ-Startseite
GRAPHIC Australian Government #COVID19 ad to run in Sydney

SZ PlusDebatte um Corona-Impfung
:Denn Verweigerung ist asozial

Australien wirbt mit einem krassen Video für die Impfung, Macron verkündet verpflichtende Impfungen für Pflegeberufe. Wie weit soll, wie weit darf sich der Staat in diese Entscheidung einmischen?

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: