Ganz am Ende bekommt Kay Voges fast noch die Kurve. Nach anderthalb Stunden, in denen man einem gemächlich dahinplätschernden Stummfilm zugesehen hat, wird es ein bisschen spannend. Einige aus dem 19-köpfigen Ensemble sitzen mit Kalaschnikows inmitten des postmodernen Dörfchens (samt Kirche mit Lamellenfassade), das Pia Maria Mackert auf die Bühne des Kölner Depots 1 gebaut hat. Sie wirken aggressiv und führen aufmüpfige Passanten in eine dunkle Gasse, um weiß Gott was mit ihnen anzustellen. Andere tragen plötzlich Uniform.
TheaterStell dir vor, es kippt
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Kay Voges eröffnet seine Intendanz am Schauspiel Köln mit „Imagine“, einer Uraufführung, basierend auf dem Lennon-Lied. Hoffnung versprechen hier aber nur psychedelische Pilze.
Von Alexander Menden

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