Später trat De Niro als gealteter und sehr nervöser Mafiaboss auf, der dringend eine Therapie braucht, wie hier in "Reine Nervensache 2", und als ebenfalls sehr nervöser Schwiegervater ("Meine Braut, ihr Vater und ich").
Robert De Niro scheint für sein Alterswerk die Prioritäten anders gesetzt zu haben als früher. Er sagt, dass er gerne Komödien dreht und dass er zu manchen, auch körperlich sehr anstrengenden Leistungen wie in seinen alten Filmen gar nicht mehr in der Lage wäre.
Zu seinem unendlichen Engagement in den Braut-Schwiegervater-Filmen, deren letzte Folge im Jahr 2010 zu sehen war, sagte er einmal: "Die Filme dieser Serie sind Selbstläufer. Sie räumen an der Kinokasse ab, auch wenn sie von den Kritikern verrissen werden. Ich finde, man sollte einfach das Beste aus der Situation machen. Das Geld, das ich mit diesen Filmen verdiene, kann ich wieder in engagierte Projekte investieren."
Eine Aussage, die mehr als eine reine Schutzbehauptung ist: De Niro gehörte im Jahr 2002 zu den Gründern des Tribeca Filmfestivals in New York, das sich dem Arthouse-Kino verpflichtet fühlt. Außerdem unterstützt der Schauspieler aktiv die Demokratische Partei. In diesem Sinne: Alles Gute zum 70., Herr De Niro.