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Den Stempel des Sexiest Man Alive wird George Clooney wohl nicht mehr los. Dabei ist dieser Mann viel mehr als ein Lächeln unter grauen Haaren. Die Bilder.
Beim kleinen George Timothy Clooney hätte ein Blick ins Familienalbum gereicht, um zu prognostizieren, was aus ihm später einmal werden würde. Sein Vater war Talkshow-Moderator, seine Mutter Model und Schönheitskönigin, die perfekten Zutaten für den "Sexiest Man Alive" unter den Schauspielern. Dass Clooney mehr ist als ein verschmitztes Lächeln unter grauen Haaren, hat er längst eindrucksvoll bewiesen. Zahlreiche wichtige Auszeichnungen wie den Oscar aus dem Jahre 2006 kann er sein Eigen nennen, und auch hinter der Kamera und abseits des Filmgeschäfts ist er längst ein Star.
Bereits als fünfjähriger Dreikäsehoch trat er in der Show seines Vaters, der The Nick Clooney Show, auf. Der Durchbruch in Hollywood ließ dann aber doch recht lange auf sich warten ...
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... denn auch ein Mr. Clooney musste sich zunächst hinten anstellen, als er, nach einem abgebrochenen Studium und einer gescheiterten Baseballkarriere, ins Filmbusiness einsteigen wollte.
Einer seiner ersten Filme mit dem großartigen Titel Die Rückkehr der Killertomaten aus dem Jahre 1988 genießt noch heute Kultstatus - als einer der schlechtesten Streifen aller Zeiten. Weltweit in die Frauenherzen spielte sich Clooney 1994 als Dr. Douglas Ross in Emergency Room, von zahlreichen Anhängerinnen noch heute zärtlich ER genannt. Die Wahl zum "Sexiest Man Alive" durch das People Magazine ließ dann nicht mehr lange auf sich warten. Dieser Stempel klebt bis heute hartnäckig an ihm - und lässt manchmal vergessen, wie viele ziemlich düstere und gar nicht charmante Filme er gedreht hat.
Das wiederum liegt natürlich nicht nur an seinem Lächeln . . .
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. . . sondern auch an so manchem eher seichten Film, in denen Clooney in all den Jahren zu sehen war: Clooney lockt das weibliche Publikum in Action-Filme, denen sie ohne ihn sicher ferngeblieben wären. Beispielsweise in Project: Peacemaker aus dem Jahre 1997, in dem George Clooney und Nicole Kidmann New York vor einem terroristischen Anschlag retten. Oder, auch ziemlich sexy, aber anders, im hautengen Fledermauskostüm - als Batman in Batman und Robin.
Und dann, wie könnte es bei einem schönen Mann wie ihm anders sein, war da natürlich noch die Rolle als Herzensbrecher. Immer wieder sah man ihn in Liebesfilmen wie Tage wie dieser (1996) an der Seite von Michelle Pfeiffer oder ...
Das Bild zeigt die Darsteller Alicia Silverstone als Batgirl, George Clooney als Batman und Chris O'Donnell als Robin.
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. . . in Out of Sight mit Jennifer Lopez, in dem er sich als Bankräuber in eine Polizistin verliebt.
Aber so einfach ist das nicht mit George Clooney. Neben allen Heldenkostüm- und Herzensbrecherstreifen hatte man doch immer das Gefühl, dass er diese Filme vor allem deshalb drehte, um es sich leisten zu können, auch die anderen Filme zu machen. Filme wie das Horror-Roadmovie From Dusk till Dawn . . .
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. . . oder der Irak-Kriegssatire Three Kings (im Bild mit Mark Wahlberg (Mitte) und Ice Cube. Ein Jahr später drehte er mit den Coen-Brüdern die moderne Odyssee O Brother, Where Art Thou, 2008 sah man ihn . . .
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. . . in dem Spionage-Thriller Syriana, den er auch selbst produzierte. Darin werden die Machenschaften der Ölindustrie angeprangert - Clooney gewann einen Oscar und einen Golden Globe als bester Nebendarsteller.
Es sind vor allem politische Filme, die man von und mit Clooney in den vergangenen Jahren gesehen hat, Schwarzweißfilme . . .
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. . . wie The Good German, eine Geschichte aus dem Berlin nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Schlussszene, wie dieses Foto schon nahelegt, soll an Casablanca aus dem Jahre 1942 erinnern: Lena (gespielt von Cate Blanchett) besteigt ein startbereites Flugzeug, Jake (George Clooney) bleibt alleine am Rollfeld zurück.
Vor allem war es aber immer wieder die politische Satire, für die Clooney vor die Kamera ging, . . .
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. . . wie zuletzt in diesem Jahr, als er als Soldat in einer Sondereinheit der US-Armee zu sehen war. Männer, die auf Ziegen starren erzählt die Geschichte einer Abteilung, die sich mit Parapsychologie beschäftigt - und unter anderem freundliche Felltiere durch intensives Starren ins Jenseits befördern kann.
Unterstellt man Clooney, dass er genau weiß, mit welchen Filmen er das nötige Geld für die weniger publikumsträchtigen Filme verdienen kann, . . .
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. . . dann ist Ocean's Eleven aus dem Jahr 2001 dafür sicher das beste Beispiel. Clooney spielt in dem Kassenschlager den Bandenchef Daniel "Danny" Ocean, der einen genialen Coup landen und mehrere Casinos ausräumen will - vor allem um dem neuen Macker seiner Ex-Frau Tess, gespielt von Julia Roberts, ordentlich eins auszuwischen.
Zu seiner illustren Gang zählen Matt Damon, Andy Garcia und Brad Pitt - kein Wunder, dass sich das verkaufen ließ. Deshalb . . .
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. . . ließen Ocean's Twelve und Ocean's Thirteen nicht lange auf sich warten.
Seinen Erfolg und seinen Ruhm wusste Clooney bald für die Projekte einzusetzen, die ihm am Herzen lagen - nicht nur als Schauspieler. Im Jahr 2002 beschloss er, sich auch hinter der Kamera zu probieren und inszenierte Confessions of a Dangerous Mind, basierend auf den Memoiren der amerikanischen TV-Legende Chuck Berry.
Das Bild enstammt der Premiere von 'Oceans Twelve' in Hollywood und zeigt George Clooney, Elliot Gould, Brad Pitt, Catherine Zeta-Jones und Matt Damon.
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George Clooneys politische Filme sind die Werke eines politischen Filmemachers. Clooney, auch schon mit dem wunderbaren Titel "Der schönste Pazifist der Welt" bedacht, ist seit Jahren als Umweltschutz- und Friedensbotschafter aktiv. Auf diesem Bild mit dem damaligen Senator Barack Obama macht Clooney bei einer Pressekonferenz auf die Situation im Krisengebiet Darfur aufmerksam.
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Und privat? George Clooney, man kann es sich fast denken, ist keiner, der mit seinem Liebesleben hausieren ginge. Von den häufig erwähnten und vielbeschriebenen Hausschweinen einmal abgesehen, war der schöne George aber - davon darf bei aller Diskretion wohl ausgehen - nur selten einsam. Bis 1992 war der Schauspieler mit seiner Kollegin Talia Balsam verheiratet, nach einer Trennung von seiner Lebensgefährtin Lisa Snowdon ist Clooney nun seit 2009 mit der Italienerin Elisabetta Canalis liiert.
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An diesem Donnerstag kommt George Clooney wieder in unsere Kinos - und wieder ist es kein Film von der nur unterhaltsamen Sorte. In The American spielt Clooney einen Auftragskiller und Einzelgänger, der den einmal gewählten Weg konsequent zu Ende führen muss und keine menschlichen Gefühle zulassen darf.
Daran, dass man bei aller Kaltblütigkeit des Profikillers auch diesmal den Sexiest Man Alive nur schwer vergessen kann - daran wird George Clooney wohl nichts mehr ändern können.