Währungskurse spielen üblicherweise keine Rolle, wenn man über Utopien spricht. Für die finanztechnologische Avantgarde im Internet aber, der sich der Literaturkritiker Ijoma Mangold angeschlossen hat, ist der Bitcoin nichts weniger als das: der praktische Versuch einer Utopie. Ihr Kurs beschreibt derzeit die Form einer Talsenke zwischen einem hoch aufragenden Berg links links und einer ungewissen Zukunft rechts. Mangolds Buch "Die orange Pille" erscheint also in einer eschatologisch herausfordernden Zeit: die Prophezeiung lässt mal wieder auf sich warten. Allen Anfeuerungsrufen aus dem Internet zum Trotz verzögert sich die Machtübernahme des Bitcoin, die seit Jahren versprochene Hyperbitcoinization.
Ijoma Mangold: "Die orange Pille":Endlich Prophet
Lesezeit: 5 min
"Fix the money, fix the world." Bitcoin-Logo während einer Präsentation bei der Abschlusszeremonie eines Kryptowährungskongresses im November 2921 in Santa Maria Mizata, El Salvador.
(Foto: Salvador Melendez/AP)Der Literaturkritiker Ijoma Mangold bejubelt den Bitcoin als Schlüssel zur Lösung aller relevanten politischen Probleme - mit viel Selbstironie, aber noch mehr heiligem Ernst.
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Geldanlage
Das sind die besten Dividenden-Aktien im Dax
Psychologie
"Eine akkurate Selbsteinschätzung dient unserem Wohlbefinden"
Essen und Trinken
"Wer 80 Euro für eine beschichtete Pfanne ausgibt, ist gut bedient"
Gesundheit
»Das Herpesvirus CMV ist die häufigste infektiöse Ursache für Fehlbildungen bei Kindern«
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«