Sir Simon Rattles Karriere als Konzertdirigent ist markant. Lange Zeit war er in Birmingham tätig, dann Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Musikdirektor des London Symphony Orchestra und demnächst beim Orchester des Bayerischen Rundfunks in München. Bei allem Drang zum Symphonischen will Simon Rattle, in zwei Jahren wird er siebzig, der authentische Operndirigent bleiben, der er am Pult großer Bühnen immer war. Was er jetzt mit Wolfgang A. Mozarts Jugendoper "Idomeneo" an der Berliner Staatsoper bekräftigt. Und dort heizt er, der ausgebildete Schlagzeuger, am Pult der Staatskapelle schon die Ouvertüre im Ton so massiv und expressiv auf, als wolle er den Werktitel noch überbieten: "Dramma per musica".
Oper "Idomeneo" in Berlin:Hier wird Mozart zum Feministen
Lesezeit: 3 min
In Mozarts "Idomeneo" sind alle vom Tod bedroht, der sich auf der Bühne unübersehbar breitmacht.
(Foto: Bernd Uhlig/Staatsoper Berlin)Dirigent Sir Simon Rattle triumphiert in Berlin mit der Revolutionsoper "Idomeneo".
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Familie
Wenn nichts mehr hilft
Russland
"Frieden und Frieden und Frieden"
Gesundheit
»Das Herpesvirus CMV ist die häufigste infektiöse Ursache für Fehlbildungen bei Kindern«
Psychologie
Wie man im Alter geistig fit bleibt
Essen und Trinken
"Wer 80 Euro für eine beschichtete Pfanne ausgibt, ist gut bedient"