Unterdrückung in Hongkong:Der lange Arm des Xi Jinping

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Hommage und Erinnerung an die prodemokratischen Demonstrationen in Hongkong: Graffiti von Lumli Lumlong. (Foto: privat)

In Hongkong drohen mittlerweile Gefängnisstrafen, wenn man nur das falsche Buch liest. Viele Oppositionelle fliehen nach England – aber nicht einmal sie sind vor dem chinesischen Staat sicher.

Von Alexander Görlach

Immer, wenn Simon Cheng das Haus verlässt, ist Vorsicht seine Begleiterin. Er muss in regelmäßigen Abständen seine Wohnung wechseln, seine Privatadresse ist unbekannt. Auf der Straße und in der U-Bahn achtet er darauf, ob ihm jemand folgt. Simon ist einer von 145 000 Menschen, die vor Chinas Machthaber Xi Jinping und seinen Schergen aus Hongkong nach Großbritannien geflohen sind. Das Verbrechen dieser Menschen in den Augen Xis: auf die Freiheit und Demokratie pochen, die bei der Rückgabe der Kronkolonie Hongkong im Jahr 1997 von der Volksrepublik China versprochen wurde.

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