Es wäre das perfekte Home-Office: Nachdem der Bewohner morgens auf seinem minimalistischen, schwebenden Bett erwacht ist, dematerialisiert es sich in einer Welle von dreidimensionalen Pixeln. Nach dem Zähneputzen erscheint an seiner Stelle ein Design-Schreibtisch. Am Abend ist es andersrum. Der fleißige Sternenflotten-Bürokrat, der hier lebt, braucht nicht mehr als diesen einen Raum mit Blick ins All. Die Szene ist in der aktuellen Staffel der Serie "Star Trek: Discovery" zu sehen, sie spielt im Jahr 3188. Wie so oft in der Science-Fiction ist nicht sofort klar, ob man sich hier gerade in einer utopischen oder in einer dystopischen Fantasie befindet. Platz sparen, schön und gut, aber wie, bitte, sieht die Work-Life-Balance von diesem armen Weltraum-Menschen aus?
Film und Serien:Work-Life-Balance im Weltall
Perfekter Chef: Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart). Perfekter Angestellter: Der freundliche Androide Data (Brent Spiner).
(Foto: imago stock&people/imago/United Archives)Corona hat dem Home-Office zum Durchbruch verholfen, oft zu Lasten des Privatlebens. Dabei hat die Science-Fiction längst prophezeit: Die Zukunft macht ganz schön viel Arbeit.
Von Nicolas Freund und Kathleen Hildebrand