Obwohl die Ticketverkäufe im Kino steigen, fahren die Studios einen harten Sparkurs. Sie sind in große Firmenimperien eingegliedert, leiden unter den Verlusten, die andere Sparten machen; aber auch das Kerngeschäft, der eigene Bereich ist betroffen: Die Profite aus DVD-Verkäufen sind um ein Viertel gefallen, den angeschlossenen Fernsehsendern geht es auch nicht besonders gut, weil die Werbeeinnahmen zurückgehen. Deshalb werden tatsächlich weniger neue Filme genehmigt. Trotzdem geht es zumindest zum Teil darum, Problemen vorzubeugen, die erst die Zukunft bringen könnte. Weil man eben in Hollywood nicht davon überzeugt ist, dass das Geschäft an den Kinokassen anhalten wird, wenn die Rezession sich weiter verschärfen sollte. Und weil ja schließlich auch mit starfreien Filmen Geld verdient wird, mit dem Zeichentrickfilm "Up" etwa oder dem Überraschungshit "Hangover", der gerade ungefähr das Zehnfache seiner Produktionskosten eingespielt hat.
Filmszene aus "Up"/Screenshot: filmstarts.de