Das Erbe der HohenzollernEin Kompromiss, made by Claudia Roth

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Der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (li.) und Georg Friedrich von Preußen bei der Bekanntgabe der Einigung vor Schloss Sanssouci.
Der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (li.) und Georg Friedrich von Preußen bei der Bekanntgabe der Einigung vor Schloss Sanssouci. (Foto: Michael Bahlo/dpa)

Nach jahrelangen Verhandlungen hat der Staat sich mit den Hohenzollern geeinigt. Die Kunstwerke gehen in einer gemeinsamen Stiftung auf, in der auch die Familie Stimmrecht hat.

Von Jörg Häntzschel

Kaum eine Woche im Amt, verkündet der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer schon einen „gewaltigen Erfolg für den Kulturstandort Deutschland“: Der „seit fast 100 Jahren andauernde“ Streit um 27 000 Objekte (ein großer Teil sind Bücher) aus dem früheren Besitz der Hohenzollern, die in öffentlichen Museen der Länder Berlin und Brandenburg und des Bunds liegen, sei beigelegt. Befriedet wurde der Dauerkonflikt durch die Gründung der „Stiftung Hohenzollernscher Kunstbesitz“, in die die Objekte überführt werden. Die öffentliche Hand hat dort eine Zweidrittelmehrheit. Die Familie erhält sieben Tabakdöschen, die allerdings mit Brillanten besetzt sind und Millionenwert besitzen, ansonsten bleiben die Kunstwerke in den Museen.

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