Neue Hörbücher:Das Flüstern in der Wand

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Gespenster leiden bisweilen auch unter mangelnder Anerkennung, siehe Oscar Wildes "Gespenst von Canterville", das jetzt mit Christian Brückner neu vertont ist. (Foto: imago sportfotodienst)

Ein bekanntes Gespenst geht wieder um, ein vertrautes Gebäude lässt neue Töne hören und ein Debütant entdeckt einen Klassiker: frische Hörbücher für die Sommerferien.

Von Florian Welle

Was für eine Schmach! Da rasselt das Gespenst von Canterville schaurig-schön mit seinen Ketten und bekommt vom neuen Hausherrn, dem amerikanischen Gesandten Hiram B. Otis, nur die coole Bemerkung „Mein lieber Herr, ich muss Sie schon bitten“ vor die Rüstung geknallt. Dazu noch ein Fläschchen „Rising Sun“, ein Schmiermittel, mit dem sich das englische Faktotum doch bitte einreiben möge. Nicht weniger patent reagiert Lady Otis auf sein teuflisches Gelächter: „Ich fürchte, Ihnen ist nicht ganz wohl“ und bietet ihm ihre bewährten Magentropfen an.

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