Hörspiel "Vom Wind verweht - Die Prissy-Edition":Raus aus der Statistenrolle

Lesezeit: 4 min

Scarlett und Prissy, schicksalhaft aneinander gebunden. (Foto: Hélène Baum-Owoyele/WDR)

Eine Version aus afroamerikanischer Perspektive war überfällig: Das Hörspiel "Vom Wind verweht - Die Prissy-Edition" hat dafür die nötige Wucht.

Von Florian Welle

Frauen, die es leid sind. In der Vergangenheit, in der Gegenwart. Wieder einmal wurde Scarlett beim Anlegen ihres Korsetts die Luft abgeschnürt, was die Südstaatenschönheit mit einem genervten "Ich habe es so satt, mich immer verstellen zu müssen" kommentiert. Die afrodeutsche Conny wiederum sieht sich im heutigen Berlin mit einem U-Bahn-Kontrolleur konfrontiert, der sie nur wegen ihrer Hautfarbe auf dem Kieker hat: "Ich habe es satt, mich mit diesen dummen, rassistischen Menschen auch noch in meiner Freizeit auseinanderzusetzen."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusRassismus-Debatte
:"Schwarzsein ist eine Fiktion"

Sein Vater ist Afroamerikaner, seine Tochter blond und blauäugig. Das brachte den Publizisten Thomas Chatterton Williams dazu, seine eigene Identität zu hinterfragen. Ein Gespräch über Identitätspolitik, Color Blindness und warum auch Linke rassistische Ideen vertreten.

Interview von Johanna Adorján

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: