"Alles in meinem Leben endet in einem Buche. Es muss so sein, es kann nicht anders sein, weil ich der bin, der ich wurde", bekennt Hans Fallada in seinem Text "Wie ich Schriftsteller wurde". Es ist sein letzter, geschrieben über Weihnachten 1946 in der Nervenklinik der Berliner Charité. Wenige Wochen später wird er 53-jährig im Hilfskrankenhaus Niederschönhausen an Herzversagen sterben. Der langjährige Alkohol- und Morphinkonsum forderte seinen Tribut.
Hörbuch "Warnung vor Büchern":Das Gift des Schreibens
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Ulrich Noethen weiß genau, an welchen Stellen der Ich-Erzählung er das Sprechtempo anziehen und an welchen er drosseln muss.
(Foto: Patrick Pleul/dpa)Ulrich Noethen liest kurze Texte von Hans Fallada. Sie erzählen viel über den mehrfach Süchtigen.
Von Florian Welle
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