Bodenversiegelung:Diese Flut haben wir selbst gemacht

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„Wie wir mit Böden und Flächen umgehen, ist die Überlebensfrage des 21. Jahrhunderts“, schreiben Tanja Busse und Christiane Grefe in ihrem Buch „Der Grund“. (Foto: Jan Woitas/dpa)

Es regnet, es regnet, das Wasser steigt an – aber schuld daran ist nicht höhere Gewalt. Sondern wir Menschen mit unserer Siedlungspolitik und Bodenversieglung. 

Von Gerhard Matzig

Schon wieder diese Bilder, die es doch eigentlich nur alle hundert oder tausend Jahre geben dürfte. Die Bild-Zeitung etwa fragte vor wenigen Tagen: „Droht Jahrtausend-Hochwasser?“ Und das, obwohl solche Katastrophenlagen zumindest gefühlt bald jährlich, rein faktisch aber mittlerweile eher alle paar Jahrzehnte zu beklagen sind. Erst die Flut, dann die Bilderflut: Eine junge Frau watet durch kniehohen Schlamm, ein Damm droht zu brechen, ein Feuerwehrmann sinkt erschöpft zu Boden, eine Brücke stürzt ein, ein Auto schwimmt davon, eine Familie wird mit dem Schlauchboot an Land gerettet.

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