Der Titel des jüngsten Buchs von Herfried Münkler beschrieb schon vor Beginn einer ereignisreichen Woche den Zustand dieses Planeten gut – nach dem überraschend deutlichen Wahlsieg von Donald Trump in den USA und dem Aus der Ampelkoalition passt er erst recht: In „Die Welt in Aufruhr“ analysiert der Politologe, wie sich die internationale Ordnung neu sortiert und von welchen liebgewonnenen Mustern sich vor allem der Westen verabschieden muss. Mit seinem Buch ist Münkler derweil auf Tour, die SZ erreicht ihn während seiner Lesereise durch eine Republik in Aufruhr.
Die internationale Ordnung der neuen Ära Trump:„Grenzen, Abschottung, Kontrolle. Das ist der Sound dieses Jahrzehnts“
Lesezeit: 8 Min.
Bestsellerautor und Politologe Herfried Münkler über die Weltordnung seit dieser Woche – und über ein Deutschland, dem eine verbindende Idee von Fortschritt abhandengekommen ist.
Interview von Moritz Baumstieger
Die Welt nach der Wahl von Donald Trump:Es war einmal Amerika
Bob Dylan, Jack Kerouac, Miles Davis: Die große Kultur des Westens war für uns Europäer über Jahrzehnte Verheißung und Leitstern. Diese Zeiten sind vorbei. Eine Hymne zum Abschied, und ein Blick in die Zukunft.
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