Ausstellung „Zwischen Pixel und Pigment“Wider die virtuelle Perfektion

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Pionierin der hybriden Kunst: Charlotte Johannesson tauschte ihren Webstuhl gegen das frühe Apple-Modell „II Plus“ und codierte ihre Entwürfe Pixel für Pixel: „Untitled, 1981–1985“.
Pionierin der hybriden Kunst: Charlotte Johannesson tauschte ihren Webstuhl gegen das frühe Apple-Modell „II Plus“ und codierte ihre Entwürfe Pixel für Pixel: „Untitled, 1981–1985“. (Foto: Courtesy die Künstlerin und Hollybush Gardens Gallery, © Charlotte Johannesson)

Eine Ausstellung im Marta Herford und in der Kunsthalle Bielefeld lebt die Sehnsucht nach Verschmelzung von digitaler und analoger Kunst aus. Manche Werke entstanden verblüffend früh.

Von Alexander Menden

Die Ästhetik kennt jeder, der in den Achtzigerjahren mit einem Amiga oder PC-20 seine ersten tastenden Schritte in der Computerwelt machte: Grobe Pixel, die sich zu einem kruden Bild formen, in diesem Fall zu einer Weltkarte und einem Gesicht. Das Bild erscheint aber nicht auf einem Kathodenstrahl-Bildschirm, sondern auf einem roten Teppich. „Save as Art Yes/No“ steht in ihn eingewebt. Die Arbeit der schwedischen Künstlerin Charlotte Johannesson entstand 2019, in Zusammenarbeit mit der dänischen Grafikdesignerin Louise Sidenius. Doch die Vorlage ist weit älter.

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