Zweifelhafte deutsche China-Wissenschaft:Besten Dank von Xi Jinping

Lesezeit: 5 Min.

Helwig Schmidt-Glintzer, geboren 1948 in Bad Hersfeld, war Professor für Ostasiatische Kultur- und Sprachwissenschaft an der LMU München, bevor er von 1993 bis 2015 als Direktor der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel amtierte. Von 2016 bis 2023 war er Direktor des China Centrum Tübingen. (Foto: Susanne Hübner/Imago)

Ein deutscher China-Forscher hat gerade eine hohe Auszeichnung der Volksrepublik angenommen. Lässt sich das Fach für die Ziele des autoritären Regimes in Peking einspannen? Ein neues Buch wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet.

Gastbeitrag von Björn Alpermann

Xinjiang, die Autonome Region der Uiguren im Nordwesten Chinas, ist seit Jahren in den Schlagzeilen wegen Vorwürfen breit angelegter Menschenrechtsverstöße. Seriöse Feldforschung vor Ort war seit Jahrzehnten politisch und ethisch heikel und ist seit 2017 faktisch unmöglich geworden. Allerdings fördert der Parteistaat inzwischen wieder den in- und ausländischen Tourismus in die Region und Delegationen von Journalisten und Wissenschaftlern, um „die Xinjiang-Story gut zu erzählen“, sprich Pekings Politik in gutes Licht zu rücken.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEine Podcast-Serie der Süddeutschen Zeitung
:Die Kiste – Auf der Suche nach einer geheimen Liebe

Die SZ-Redaktion bekommt nach München eine Kiste geschickt voller Schwarz-Weiß-Fotos, Liebesbriefe und Postkarten aus den 1930er Jahren. Und damit beginnt die Suche nach einer geheimen Liebe, einem Familiengeheimnis und zwei Weltmächte am Abgrund.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: