Als "Märchenkönig" Ludwig II. gelang er zu Weltruhm, doch später fand Helmut Berger keinen Filmemacher mehr, der in lenken konnte. Mit der Karriere ging's bergab, alkoholisierte Auftritte in Talkshows folgten. Zu seinem 70. Geburtstag möchte man ihm noch mehr solch bewegende Auftritte wünschen, wie er zuletzt wieder einen hatte.
Fasziniert steht der junge, bildschöne Dorian Gray vor seinem Porträt. Er kann den Blick nicht von sich abwenden, und der Künstler, der ihn porträtiert hat, kommentiert: "Offenbar hat er sich in sein eigenes Bild verliebt - oder aber in seine eigene Schönheit, die ihm vorher nicht bewusst war".
Der Gast, der sich als teuflischer Versucher entpuppen wird, flüstert Dorian das Verlangen nach ewiger Jugend ein: "In 20, 30 oder 40 Jahren, wenn Sie ein alter hässlicher Mann geworden sind, ist der Dorian des Bildes immer noch der strahlende Jüngling von heute!"
Eine Schlüsselszene aus Massimo Dallamanos Oscar-Wilde-Adaption "Das Bildnis des Dorian Gray", mit Helmut Berger in der Titelrolle, als Inbild des exzentrischen Dandys.