Heinz Strunks Roman „Zauberberg 2“:Schuld an ihrem verpfuschten Leben sind sie schon selbst

Lesezeit: 4 Min.

Ständig zuckt etwas in den Gesichtern der anderen: der Schriftsteller und Musiker Heinz Strunk. (Foto: Dennis Dirksen/rowohlt)

Heinz Strunks Variation auf Thomas Manns „Der Zauberberg“ ist ein Feuerwerk aus schlechter Laune. Alles rülpst, furzt, stinkt – aber gerade ihre erzählerische Niedertracht macht diese Prosa zum Ereignis.

Von Hilmar Klute

Heinz Strunk, das muss man voranschicken, gehört der trüben Kaste der Comedians und Kabarettisten an, die unermüdlich das verwalten, was als deutscher Humor nicht totzukriegen ist. Strunk selbst hat den organisierten Blödsinn mithilfe der Literatur in einem beeindruckenden Selbstheilungsprozess wenn nicht komplett abgelegt, so doch mit mehr („Der goldene Handschuh“) oder weniger guten („Sommer in Niendorf“) Romanen weitgehend ausschleichen können.

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