Die Bezeichnung "Boomer" ist in den vergangenen Jahren meist in herablassendem Zusammenhang gebraucht worden, als Schmähwort für eine alternde Generation und vor allem deren männliche Hälfte, die ihre tonangebende Position eingebüßt hat und mit den neuen, vielstimmigen Zeiten hadert. Insofern ist es von feiner Ironie, dass der Soziologe Heinz Bude, dessen Name im Anlaut bereits seiner Generationenzuschreibung entspricht, seine feierliche Abschiedsvorlesung an der Universität Kassel am Mittwochabend unter dem Titel "Abschied von den Boomern" hielt.
Abschiedsvorlesung des Soziologen Heinz BudeBye, Boomer
Lesezeit: 3 Min.

In seiner Abschiedsvorlesung in Kassel macht Heinz Bude aus dem Schmähwort eine demografische Kategorie.
Von Andreas Bernard

"Letzte Generation":Das Mitgefühl muss warten
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