"Der Hass" in den Zeiten von Corona:Das Gift der Unvernunft

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In Querdenker-Demonstrationen findet er sich wieder, der Hass, von dem Heinrich Mann schreibt. Das Foto zeigt Teilnehmer eines sogenannten Spaziergangs im sächsischen Freiberg, begleitet von Polizisten. (Foto: Sebastian Willnow/dpa)

Was wir aus Heinrich Manns großem Essay "Der Hass" aus dem Jahr 1933 über uns und unsere gefährlich aufgeregte Zeit lernen können.

Von Hilmar Klute

In diesem nun endenden Literaturjahr galt es, drei große europäische Erzähler für die Jetztzeit zuzubereiten: Gustave Flaubert, Fjodor Dostojewski und Marcel Proust, dessen 150. Geburtstag ausgerechnet in das Jahr fiel, da es zum augenzwinkernden Kennerschnack gehörte zu sagen: Wann, wenn nicht jetzt, sei die Gelegenheit, sich endlich Prousts Großroman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" vorzunehmen. Als müsse man sich einschließen, um diesen in vielem so heiteren, teils absurd komischen und tröstlichen Roman zu lesen, in den man jederzeit auch gut unterwegs und nebenbei eintauchen kann.

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