Regisseur Heinrich Breloer:"Ich war so wütend"

Regisseur Heinrich Breloer: "Die Hölle gibt es nicht, sie ist eine Erfindung von Sadisten": Breloer an der Tür zu seiner Arbeitswohnung im Dachgeschoss.

"Die Hölle gibt es nicht, sie ist eine Erfindung von Sadisten": Breloer an der Tür zu seiner Arbeitswohnung im Dachgeschoss.

(Foto: Oliver Berg/dpa)

Heinrich Breloer wird 80 Jahre alt. Ein Gespräch mit dem Regisseur über die Qual seiner katholischen Internatsjahre, die Reeperbahn und das Fernsehen als Aufklärungsmedium.

Interview von Claudia Tieschky und Willi Winkler

Heinrich Breloer empfängt in seinem Dachgeschoss-Atelier in der Kölner Südstadt, zwei Straßenzüge vom Rhein entfernt. Ein heller Arbeitsraum mit Filmplakaten und Fotos, viel Bert Brecht, mit dem er sich immer wieder beschäftigt, viel Sebastian Koch als Hitler-Architekt Albert Speer - auf dem kleinen Balkon ist der Himmel nah, hier macht Breloer morgens Yoga. Bekannt wurde er 1982 mit seinem Dokudrama "Das Beil von Wandsbek". Es folgten "Todesspiel" (1997) über den Deutschen Herbst, die verzweigte Geschichte einer Schriftstellerfamilie ("Die Manns", 2001), "Speer und Er" (2004) und zuletzt "Brecht" (2019). Breloer wurde für seine Arbeit vielfach ausgezeichnet. Am 17. Februar wird er 80. Er macht genüsslich Andeutungen über sein neues Projekt, verweigert aber alle Details.

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