Geschichte:Demokratische Gelassenheit

Historiker Heinrich August Winkler

Heinrich August Winkler veröffentlichte im vergangenen Jahr: „Zerbricht der Westen? Über die gegenwärtige Krise in Europa und Amerika“.

(Foto: Rainer Jensen/dpa)

Von Königsberg bis Berlin: Heinrich August Winkler, der Historiker des Westens, wird achtzig.

Von Joachim Käppner

Manchmal wundert man sich, wie lange das alles her ist, was einmal die Republik bewegte. Wie die Zeit hinweggeschritten ist über große Konflikte; wie Thesen, die umstürzend und gefährlich erschienen, längst vergessen und in staubigen Papierarchiven abgelegt sind. Zu einer solchen Auseinandersetzung gehörte in der alten Bundesrepublik der "Historikerstreit" 1986, als eine kleine Gruppe konservativer Historiker um Ernst Nolte den Platz von Auschwitz neu bestimmen, das heißt auf eine Episode der deutschen Geschichte unter vielen verkleinern wollte, damit Deutschland, jedenfalls sein Westen, wieder den "aufrechten Gang" lerne.

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