Am Tag des Kriegsbeginns ist die russische Regisseurin Marina Davydova auf abenteuerlichen Wegen in den Westen geflohen, erst über das Baltikum nach Bulgarien, dann nach Berlin, wo sie heute mit ihrer Familie als Emigrantin lebt. In Moskau war sie Chefredakteurin der maßgeblichen Theaterzeitschrift "Teatr" und Teil der dissidenten Kunstszene, ihre Distanz zum Putin-Regime war dabei immer glasklar. Jetzt zeigt sie am Berliner Theater HAU Hebbel am Ufer ihre beklemmende Inszenierung "Museum of Uncounted Voices", eine Koproduktion mit den Wiener Festwochen und dem Theater Freiburg.
HAU Berlin:Die Geister der Geschichte
Die Schauspielerin Marina Weis in Marina Davydovas "Museum of Uncounted Voices".
(Foto: Victoria Nazarova)Die Regisseurin Marina Davydova führt in ihrer beklemmenden Inszenierung "Museum of uncounted Voices" am Berliner HAU tief in die düsteren Ideologien Russlands.
Von Peter Laudenbach
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