Yuval Noah Harari: "Wie wir Menschen die Welt eroberten":Ihr Affen

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Yuval Noah Harari ist Historiker und Autor mehrerer Weltbestseller. Zuletzt erschienen von ihm auf Deutsch "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" und "Homo Deus" (C. H. Beck). (Foto: imago images/Pixsell)

Yuval Noah Harari hat eine Kinderbuchversion seines Bestsellers "Sapiens" geschrieben. Stecken darin so viel Antihumanismus und Silicon-Valley-Ideologie, wie seine Kritiker bemängeln?

Von Nicolas Freund

Der Bestsellerautor Yuval Noah Harari war zuletzt stark in die Kritik geraten. In den Sachbüchern "Sapiens" (2013) und "Homo Deus" (2017) erzählte er einen kurzen, überwölbenden Abriss der Menschheitsgeschichte mit einem Ausblick auf die angeblich bevorstehende Verschmelzung von Mensch und Algorithmus. Auch in der SZ wurde ihm deshalb vorgeworfen, sein Vergleich des Menschen mit Tieren einerseits und Computern andererseits leiste einer technoiden und antihumanistischen Ideologie Vorschub, wie sie unter anderem von manchen Tech-Unternehmern im Silicon Valley forciert wird, die den Menschen lieber heute als morgen so weit wie möglich in ihre Produktpaletten eingliedern möchten. Dazu wurden Harari auch eine ganze Reihe sachlicher Fehler sowie eine grundsätzlich sensationsheischende Haltung vorgeworfen: Echte wissenschaftliche Erkenntnisse lasse er einfach außer Acht, wenn sie nicht in seine Erzählung passen.

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