Zeitschrift „Akzente“:Abschied von der eigenen Geschichte

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Elias Canetti, Nelly Sachs, Peter Rühmkorforf gehörten zu den Autoren: "Akzente"-Ausgabe von 1959. (Foto: Hanser Verlag/Hanser Verlag)

Der Hanser-Verlag trennt sich von der Zeitschrift „Akzente“, einem der zentralen literarischen Impulsgeber der Nachkriegsrepublik. Ohne sie wäre der Verlag nicht geworden, was er heute ist.

Von Thomas Steinfeld

Der Satz, mit dem Jo Lendle, der verlegerische Geschäftsführer des Hanser-Verlags, die Zeitschrift Akzente aus dem Programm seines Hauses wie aus seiner persönlichen Herausgeberschaft verabschiedete, klang nicht überzeugend: Man habe sich „entschlossen, sie in neue Obhut zu geben, wo sie künftig in bewährter Weise und mit neuen Impulsen erscheinen“ werde. Bewährt hatte sich die hauptsächlich auf Literatur und Lyrik konzentrierte Zeitschrift in der Vergangenheit tatsächlich: Seit siebzig Jahren gibt es sie, zunächst herausgegeben von Walter Höllerer und Hans Bender, später von Michael Krüger.

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