Zum Tod von Hans-Peter Hallwachs:Fabelhaft finster

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Hans-Peter Hallwachs (1938-2022). (Foto: Robert Schlesinger / dpa)

Er war Goethes Mephisto, Erich Kästners Fabian und "Tatort"-Verdächtiger der ersten Stunde. Nun ist der Schauspieler Hans-Peter Hallwachs mit 84 Jahren gestorben.

Von Christine Dössel

Er war einer der qualitativ verlässlichsten Schauspieler deutscher Zunge, ob im Theater, in Film und Fernsehen oder als herausragender Hörspiel-Sprecher (mit Kultstatus bei Raymond-Chandler-Fans); sein Gesicht markant und bekannt, allein schon weil Hans-Peter Hallwachs in vielen populären TV-Formaten mitwirkte. So war er - neben Günter Lamprecht - 1970 schon im allerersten "Tatort" dabei (und danach immer wieder, insgesamt 16 Mal), spielte in Epen wie dem "Großen Bellheim" mit, in Frank Beyers "Ende der Unschuld", in Uli Edels "Baader-Meinhof-Komplex", gab - im Rollstuhl - den alten Unternehmer Ludovico Lemb in "Donna Leon - Das goldene Ei" und war der Vater der ländlichen Hengasch-Ermittlerin Sophie Haas (Caroline Peters) in "Mord mit Aussicht". Überhaupt waren es vor allem Krimis, in denen der hagere, schlaksig-elegante Hallwachs mit dem ehrfurchtgebietenden Gesicht Gastauftritte hatte, von Kultserien wie "Derrick" und "Der Alte" über "Der Bulle von Tölz" bis hin zu "Der Mann ohne Schatten" oder zuletzt, 2020, die Serie "Letzte Spur Berlin".

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