TheaterBlöde Blödelei über das Böse

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Was haben sie gelacht: Corinna Harfouch als Hannah Arendt und André Szymanski als einer von zwei männlichen Sidekicks in Tom Kühnels „Denken in finsteren Zeiten“ am Thalia-Theater Hamburg.
Was haben sie gelacht: Corinna Harfouch als Hannah Arendt und André Szymanski als einer von zwei männlichen Sidekicks in Tom Kühnels „Denken in finsteren Zeiten“ am Thalia-Theater Hamburg. (Foto: Katrin Ribbe)

Ein katastrophaler Abend am Thalia-Theater in Hamburg mit Corinna Harfouch verhebt sich an der Philosophin Hannah Arendt und lässt den Holocaust aussehen wie eine Komödie.

Von Till Briegleb

Ja, wer war denn diese Frau? Eine selbstgefällige Dame, die sich dauernd ihres gut erhaltenen Aussehens und ihrer Liebhaber rühmt, mit Gestapo-Menschen flirtet, banalste Texte mit gebrochener Stimme im Bordelllicht singt und auf der Flucht vor den Nazis Stöckelschuhe trägt? Welche historische Person könnte diese Figur wohl meinen, die ein kackender Adolf Eichmann vom Klo aus anspricht, um sich für seinen Ruhm zu bedanken, die von einem Holzfäller namens Martin nachts durch einen Buchenwald gehetzt wird wie die Darstellerin eines Horror-Pornos, die zu Wikipedia-Einträgen über das Dritte Reich Tango tanzt und ständig etwas über die Banalität erzählt?

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