Klassische Musik:Aus dem Geist der Suche

Der Pianist Marc-André Hamelin zeigt in München, wie man selbst in oft gespielten Schubertsonaten ganz Neues entdecken kann.

Von Michael Stallknecht

"Mr. Nobody plays Trenet" hieß eine in den Fünfzigerjahren erschienene LP, bei der man tatsächlich lange nicht wusste, wer dieser extrem begabte Nobody war, der da Klavierarrangements von Chansons des französischen Kultliedermachers Charles Trenet vorgelegt hatte. Erst spät entpuppte er sich als der Hypervirtuose Alexis Weissenberg, der sich den durchaus von echter Zuneigung erfüllten Scherz erlaubt hatte, etwa aus Trenets "Boum!" einen Foxtrott zu machen, mit dem die meisten Barpianisten technisch heillos überfordert wären.

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