Terror und Medien:Vor der Bilderflut

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Almog Meir wurde während des Angriffs der Hamas auf das Musikfestival Nova entführt. Kurz darauf tauchte er in Propagandavideos der Terroristen auf. (Foto: Amir Cohen/Reuters)

Terrorismus zielt nicht nur auf das Leben, sondern auch auf die Aufmerksamkeit der Feinde. Was wird passieren, wenn die Hamas die Schleusen für ihre grausamen Bilder noch weiter öffnet?

Von Georg Mascolo

Eine Geschichte des modernen Terrorismus lässt sich nicht erzählen, ohne an etlichen seiner Wegmarken auf den Nahen Osten zu stoßen, auf Israel und Palästina. Als seine Geburtsstunde gilt der 22. Juli 1968, als palästinensische Terroristen eine israelische El-Al-Maschine auf dem Weg von Rom nach Tel Aviv entführten. Der Soziologe Peter Waldmann sollte Terrorismus später als "Kommunikationstrategie" definieren, als solche gingen die spektakulären Taten der Palästinenser auf: Nach einigen weiteren Aktionen frohlockte der Leiter der PLO-Delegation bei den UN, die aufsehenerregenden Taten beeindruckten die Weltöffentlichkeit und die Medien weit mehr, "als es Plädoyers vor den Vereinten Nationen im Laufe von 20 Jahren getan hatten". Damit war der Kurs abgesteckt.

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