Gwyneth Paltrow:Schön und gut

Nobel, schüchtern, ätherisch: Gwyneth Paltrow spielt das Upper-Class-Girl besser als jede andere. Nun ist sie mit Iron Man 2 wieder da. Ein Porträt in Bildern.

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Nobel, schüchtern, ätherisch: Gwyneth Paltrow spielt das Upper-Class-Girl besser als jede andere. Nun ist sie mit Iron Man 2 wieder da. Ein Portrait in Bildern.

Was für eine Sensation, als die 26-jährige Blondine 1998 Shakespeare in Love versetzte: Mit wallender Lockenmähne, zarter als je ein Dichter sie hätte ersinnen können, mit sanftmütigem Blick, schüchternem Lächeln und einer komplett ätherischen Ausstrahlung wirbelte Gwyneth Paltrow als filigrane Muse mit Hang zu Männerklamotten das Liebesleben des Dichterfürsten durcheinander. Davor hatte sie zwar schon ...

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Text und Bildauswahl: Ruth Schneeberger/sueddeutsche.de/jja

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... in zahlreichen Kinofilmen mitgespielt, unter anderem mit Morgan Freeman und Brad Pitt in dem Thriller Sieben, mit Nicole Kidman und Alec Baldwin in Malice - Eine Intrige und mit Michael Douglas in Ein perfekter Mord (Bild) doch erst jetzt, ...

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... wurde sie weltberühmt, und das gleich mit einem Oscar, beziehungsweise durch ihre Oscar-Rede: Schluchzend, aber tränenlos dankte sie über Minuten hinweg all ihren Familienmitgliedern und schließlich ihrem Opa, dass er so eine tolle Familie gezeugt habe. Danach war sie nicht mehr nur ...

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... die Freundin von Brad Pitt, mit dem sie von 1995 bis 1997 liiert und auch verlobt war, ...

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... sondern machte ihrem Namen alle Ehre als Gwyneth, was auf Walisisch so viel wie "die Glückliche" bedeutet, "vom Glück verwöhnt". Den Namen gaben ihr Vater Bruce Paltrow (Regisseur und TV-Produzent) und Mutter Blythe Danner (Schauspielerin) wohl nicht ohne Hintergedanken - Gwyneth wuchs von Kindesbeinen an in die Filmbranche hinein; ihr Patenonkel ist Steven Spielberg, der sie auch für ihre erste Rolle in dem Märchenfilm Hook besetzte. So war es nur folgerichtig, dass sie ihr angefangenes Kunstgeschichts-Studium aufgab ...

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... und fortan mit ihrer aristokratischen Ausstrahlung hauptsächlich für Upper-Class-Rollen eingesetzt wurde: Ob in Jane Austens Emma, ...

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... in Der talentierte Mr. Ripley mit Matt Damon und Jude Law, ...

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... als leidenschaftliche Literaturwissenschaftlerin in Besessen oder in der Rolle der schwer depressiven Schriftstellerin Sylvia Plath (Sylvia): Gwyneth Paltrow galt in den Nullerjahren stets als erste Besetzung für gut situierte, anmutige Ladys mit Hang zum Leiden.

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Fiel sie aus der Rolle, nahm man ihr das nicht ab - weder als Vamp ...

Talk Magazine/Foto: ap

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... noch als übergewichtige Normalofrau wollten die Zuschauer sie sehen. Sie selbst würde am liebsten einmal Marlene Dietrich spielen, die Verhandlungen mit deren Enkel Peter Riva laufen angeblich schon seit Jahren. Realisiert wurde das Projekt noch nicht. Gwyneths Mutter hat deutsche Vorfahren.

Dreharbeiten zu "Schwer verliebt"/Foto: ddp

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Die Rolle, die ihr dagegen auf den Leib geschrieben wurde, ist aber eher die der Gracia Patricia: schön und gut, edel und zerbrechlich.

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Auch hinter den Kulissen prädestinieren ihr Clean Chic ...

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... ihre bohemianhafte Art, ...

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... und ihr madonnenhaftes Lächeln sie für ein Leben ...

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... in der ersten Reihe ...

Mit Paul McCartney bei einer Modenschau/Foto: Getty Images

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... von Modenschauen und an der Seite von ...

Mit Designerin Stella McCartney/Foto: dpa

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... Berühmtheiten - in diese Szenerien passt sie wie gemalt. Ungerecht wäre aber, Gwyneth Paltrow vorzuwerfen, dass sie wegen ihres elfenhaften Aussehens und ihrer guten Verbindungen ein Star geworden wäre:

Mit dem 2009 verstorbenen US-Senator Ted Kennedy bei den Director's Guild Awards, Dezember 2000/Foto: Reuters

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Neben ihrer soliden schauspielerischen Leistung in inzwischen mehr als 30 Kinofilmen und dem oscarreifen Shakespeare-Auftritt kann Gwyneth auch noch sehr passabel singen, wie sie in einer kleinen, aber feinen Einlage in dem Film Traumpaare an der Seite von Huey Lewis eindrucksvoll bewies. Was alles in allem dazu führte, ...

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... dass sie für die Rolle als Stewardess in der Komödie Flightgirls 2003 eine Gage von zehn Millionen Dollar kassierte - für spätere Rollen sollen es dann bis zu 25 Millionen Dollar gewesen sein. Damit rangiert die Busenfreundin von Madonna in der Liga der Topverdienerinnen Hollywoods sehr weit oben.

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Privat scheint der Glücklichen das Schicksal derzeit weniger gut gesinnt zu sein: Angeblich bestünde ihre Ehe mit Coldplay-Sänger Chris Martin, auf dem sie sich nach einer weiteren gescheiterten Beziehung zu Ben Affleck einst auf einem Konzert verliebt hatte, nur noch auf dem Papier und werde den beiden Kindern, Apple und Moses, zuliebe aufrechterhalten. Der Gatte habe bereits das gemeinsame Haus verlassen und sei ins Nachbargebäude gezogen, berichten Medien aus London.

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Doch die Paltrow bleibt tapfer, lässt auf dem aktuellen roten Teppich selbst Kate Hudson (li.) wie ein Schulmädchen und Christina Ricci wie einen Kobold neben sich aussehen ...

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... und ist nach längerer Pause nun wieder auf der Leinwand präsent: In Iron Man 2, der am Donnerstag in die deutschen Kinos kommt, spielt sie an der Seite von Robert Downey Jr. wieder die Sekretärin Virginia "Pepper" Potts, die sich diesmal zu Iron Mans Chefin aufschwingt - wozu auch sonst?

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© sueddeutsche.de/rus
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