Guillermo del Toro über "Nightmare Alley":"Wir sind als Menschheit nah an einem psychischen Zusammenbruch"

Lesezeit: 6 Min.

Cate Blanchett und Bradley Cooper in "Nightmare Alley". (Foto: Imago/Disney)

Nach "Shape of Water" nun ein Thriller: Ein Gespräch mit Regisseur und Oscarpreisträger Guillermo del Toro über Gewalt im Film, den Horror der Gegenwart und die Frage, warum Menschen sich selbst und andere belügen.

Interview von Nicolas Freund

Für das Liebesmärchen "The Shape of Water" gewann der Mexikaner Guillermo del Toro 2017 den Oscar für die beste Regie. Sein neuer Film heißt "Nightmare Alley" (Kinostart: 20. Januar). Der Noir-Thriller ist die Verfilmung eines Romans von 1946. Er handelt vom Schausteller Stan (Bradley Cooper), der Jahrmarkttricks zu professionellen Betrügereien ausbaut - bis ihm ein besonders perfider Plan zum Verhängnis wird. Für ein Interview ist del Toro aus seinem Haus in Los Angeles zugeschaltet. Das Arbeitszimmer des 57-Jährigen ist mit dunklem Holz vertäfelt, im Hintergrund stehen Bücherregale, Totenschädel und kleine Anatomiepuppen. Durch schmale Fenster und Efeuranken fällt das kalifornische Morgenlicht.

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