Zum Tod von Günther UeckerDer mit dem Hammer malte

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Günther Ueckers Kindheit war voller Traumata. Die Fröhlichkeit entdeckte er erst später.
Günther Ueckers Kindheit war voller Traumata. Die Fröhlichkeit entdeckte er erst später. (Foto: Markus Scholz/dpa)

Er war berühmt für seine Nagelbilder: Günther Uecker, einer der bekanntesten deutschen Künstler, ist gestorben.

Von Till Briegleb

Als im Mai 1945 russische Soldaten auf die Halbinsel Wustrow kamen, nagelte Günther Uecker sein Elternhaus von innen mit Balken zu, um seine zwei Schwestern und seine Mutter zu schützen. Vorher hatte der damals 15-Jährige durch ein Fernglas beobachtet, wie die Cap Arcona von britischen Flugzeugen versenkt wurde. Von den 6000 getöteten KZ-Häftlingen, die sich auf dem Fluchtschiff befanden, wurden 75 Leichen auf Wustrow angespült. Die Russen zwangen den Jungen nach Tagen, die Toten am Strand zu vergraben, weil sie den Verwesungsgestank nicht ertrugen.

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