Anders als der etwas bemüht alterslose Thomas Gottschalk macht Jauch längst nicht mehr jeden Quatsch mit. Er deutet seine Flexibilität nur an, wie hier 2005 zusammen mit dem Turner Fabian Hambüchen im RTL-Jahresrückblick "Menschen, Bilder, Emotionen". Jauch hat es geschafft, sich durch alle Formate hindurch ein seriöses Image aufzubauen und betont immer wieder den journalistischen Anspruch seiner Arbeit. Schade, dass er nun nicht für die ARD tätig wird, deren Infrastruktur ihm ein Podium geboten hätte, als Journalist zu glänzen. So bleibt er vorerst ein Hätte-, Sollte-, Könnte-, ein Konjunktiv-Jauch, dessen wahres Potential im Unklaren bleibt. Denn die meisten seiner Sendungen scheinen ihn zu unterfordern. Am frappierendsten trat das immer bei seinen Moderationen einer der langweiligsten Sportarten der Welt, zu Tage ...
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