Gründung:Autoren und Liedermacher: Zentrum für Platt und Friesisch

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Hamburg (dpa) - Um auch künftig ernsthafte Literatur und Lieder auf Plattdeutsch und Friesisch lesen und hören zu können, haben rund 40 Schriftsteller und Liedermacher ein eigenes Pen-Zentrum gegründet. Mit dem Niederdeutsch-Friesischen Pen-Zentrum sollen die beiden Sprachen besser gepflegt und verbreitet werden, sagte Gründungspräsident Leander Sukov am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Das solle unter anderem durch Lesungen und Übersetzungen von bestehender Literatur in die beiden Minderheitensprachen geschehen. Wichtig ist der Autorenvereinigung vor allem, dass die Sprachen nicht nur genutzt werden, um damit lustige Dinge zu erzählen. „Wir wollen Niederdeutsch wieder zu dem machen, was es einmal war: eine Literatursprache.“

Den Angaben zufolge sprechen rund fünf Millionen Menschen weltweit plattdeutsch und friesisch. In Deutschland vor allem in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Rund eine halbe Million Sprecherinnen und Sprecher gebe es zudem in den USA und in Brasilien, wo das Niederdeutsch eine anerkannte Minderheitensprache ist.

Das Pen-Zentrum für die niederdeutsche und die friesische Sprache müsse nun noch von Pen International anerkannt werden. Das könne ein bis zwei Jahre dauern.

© dpa-infocom, dpa:231123-99-50144/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: