Den ersten großen Moment dieses Abends verpasste Beyoncé. "Cuff It" war zu Beginn der Grammy Awards als bester R&B-Song ausgezeichnet worden, da war die Sängerin noch nicht im Stadtzentrum von Los Angeles angekommen. Es hatte geregnet am Sonntagnachmittag, da werden die ohnehin notorisch unbegabten Autofahrer in dieser Stadt zu gemeingefährlichen Hindernissen auf den Highways. Kann also passieren, so was. Trotzdem steckte eine unfreiwillige Botschaft in diesem Moment, in dem die Künstlerin einen Grammy (in einer Nebenkategorie) kriegen und dann, vorerst, mit dem ungarisch-britischen Dirigenten Sir Georg Solti als meistausgezeichnete Person der bisherigen Geschichte gleichziehen sollte: Beyoncé braucht diese Veranstaltung nicht - die Grammys brauchen Beyoncé.
Grammy Awards:Glänzt so schön
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Beyoncé ist jetzt Grammy-Rekordpreisträgerin - trotzdem bleibt auch in diesem Jahr ein Gefühl von Kalkül vor Relevanz. Über die Frage, was Awards noch wert sind.
Von Jürgen Schmieder
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