Musiker Graham Nash:"Man macht es sich zu leicht, wenn man nur verzweifelt"

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Höhenflugharmonien: Stephen Stills, David Crosby und Graham Nash 1977. (Foto: IMAGO/Tom Sweeney)

Woodstock-Veteran Graham Nash über Putins Krieg, die Klimakrise und seinen Rat an zornige, junge Menschen.

Interview von Andrian Kreye

Zu den Momenten, die beim Woodstock-Festival 1969 den Zeitgeist einer Generation definierten, gehörte neben Jimi Hendrix' Nationalhymnenzersplitterung und Country Joe McDonald's Aufruf zum Fluchen der Auftritt von Crosby, Stills, Nash & Young. Die sangen Liebes- und Protestlieder mit einem Chor zum Wegschmelzen und Farnwäldern aus Gitarrenakkorden, die den Ton für die nächsten zehn Jahre vorgaben. Graham Nash hatte damals gerade sein Popstarleben in England hinter sich gelassen, wo er mit den Hollies die oberen Chartplätze sicher hatte. Bei einer Party im Garten von Joni Mitchell im Laurel Canyon von Los Angeles traf er David Crosby und Stephen Stills. Sie sangen ein bisschen und plötzlich waren diese Höhenflugharmonien da. Als dann nach dem ersten Album Stills' Ex-Bandgenosse Neil Young dazukam, war eine Supergruppe geboren. Im Januar ist David Crosby gestorben, und am 19. Mai erscheint ein neues Album des 81-jährigen Nash. Auf "Now" (BMG) ist alles wieder da - die Liebes- und Protestlieder, die klampfigen Gitarren und Graham Nashs Stimme, die Granitblöcke schmelzen kann. Zeit für einen Anruf.

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